arte e parte, Agentur für die Kollaboration von Künstler*innen und die Kontextualisierung zeitgenössischer Kunstpraktiken,
präsentiert KUNSTWERTE:
eine künstlerische Intervention, entworfen in Wechselwirkung mit Stadtrevue, entwickelt Mai/November 2020 – veröffentlicht Dezember 2020/Januar 2021.

Die Bestimmung von Kunstwerten ist eine multidimensionale und nicht einfache Angelegenheit. Diese Tatsache schlägt sich auf die Akzeptanz von Kunst in der Gesellschaft und auf das soziale Verständnis für künstlerische Arbeit nieder, und trägt somit Folgen für die wirtschaftliche Lage wie für die psychologische Verfassung von Künstler*innen mit sich.

Um in variabler Zusammensetzung den Wert von Kunst und jenen von konkreter künstlerischer Arbeit darstellen, und auch die Bestimmung von einzelnen Kunstwerten vergegenwärtigen zu können, hat arte e parte künstlerische Positionen eingeladen, KUNSTWERTE mitzuproduzieren.

Die Intervention sieht vor:

1 arte e parte inseriert eine Anzeige 1/1 zur Präsentation von KUNSTWERTE in Stadtrevue 12/2020.

2 Im Folgemonat stellt arte e parte die gestalteten Inhalte für ein 16-seitiges Insert unter dem Titel KUNSTWERTE der Redaktion von Stadtrevue zur Verfügung. Die Intervention integriert 12 unterschiedliche künstlerische Positionen, die je eine Einzelseite bzw. Doppelseite bespielen. Die Seite ist hauptsächlich wie ein Bild konzipiert, das von einer technischen Unterschrift begleitet wird – die Bildfläche steht für die Kunst, die Textfläche bezieht sich auf den Wert, die Zusammenstellung der zwei Elemente bestimmt einen konkreten Kunstwert.

Die Aufgabe an die eigeladenen Künstler*innen, sich zu (einem von ihnen erschaffenen) Kunstwert zu äußern, wird bei jedem künstlerischen Beitrag neu angesetzt, d.h. die Beiträge werden semantisch durchaus unterschiedlich funktionieren.

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©jellyspoor
2020 ©jellyspoor (ausschnitt)
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Jellyspoor
Lineing

Menschen hinterlassen Spuren. Welche bleiben?

Seit 2013 agieren Andreas Gehlen und Evamaria Schaller als Künstlerkollektiv JELLYSPOOR. Sie verschmelzen filmisch-performative Raumforschung und installativ-objekthafte Bildhauerei zu einer eigenen künstlerischen Sprache. “Wir verstehen unter dem Begriff der Bildhauerei einen künstlerischen Ausgangspunkt, der sich im Wahrnehmen des Raumes, dem Wahrnehmen des Ichs im Raum und der Annäherung an das Wesentliche dieses Prozesses manifestiert.”

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2014 ©evelina rajca (ausschnitt)
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Evelina Rajca
codex rescriptus

ICSID Arbitration Rules (1968)

Evelina Rajca untersucht den Einfluss historischer und zeitgenössischer Technologien auf die Gesellschaft sowie umgekehrt die Einbettung gesellschaftlich normierten Verhaltens in technische Systeme. Der Schwerpunkt liegt auf der Interdependenz zwischen technologischen Potenzialen und dem ambivalenten Umgang menschlicher Subjekte mit diesen.

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©andreas walther
2020 ©andreas walther (ausschnitt)
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Andreas Walther
Unbenannt #1/2020

Blick Richtung Osten.

Andreas Walther lebt zwischen den Kulturen Europas und Ostasiens. Er arbeitet künstlerisch über einen Naturbegriff, der von der daoistischen Kultur und mit ihr von Berg-Wasser-Malerei, Kalligrafie und Philosophie inspiriert ist und der die Menschen als Teil von Natur versteht. Ausgehend von seiner künstlerischen Arbeit realisiert Walther von Zeit zu Zeit auch kuratorische Projekte in Deutschland und Taiwan und engagiert sich in akademischen Kontexten mit Vorträgen, Workshops und Lehraufträgen.

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©volker hennes
2019 ©volker hennes (ausschnitt)
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Volker Hennes
Ostermontag aus Licht

Wir brauchen keine Kunst und die Kunst braucht uns nicht!

Volker Hennes lebt in Köln als Klangkünstler und Komponist. Schwerpunkte seiner Arbeiten sind: Elektronische und Elektroakustische Musik, Klangkunst, Installation, Raumklang und Mehrkanal, Akustische Szenografie, Hörspiel. Er ist Mitglied des Ensembles Therapeutische Hörgruppe Köln.

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@mohamad al roumi
1998 @mohamad al roumi (ausschnitt)
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Mohamad Al Roumi
Al Zeidi

Blumenfeld, Weizenfeld, Häuser aus Lehm, Türen aus Holz.

Mohamad Al Roumi begann seine künstlerische Laufbahn als Maler, wandte sich bald der Fotografie zu. "Ein Schriftsteller nimmt seinen Stift, um über ein Thema zu sprechen, das ihm am Herzen liegt, ich nehme meine Kamera. Ich versuche, Rechenschaft über die Welt um mich herum abzulegen: meine Familie, meine Freunde und alles andere. Das war immer schon meine Arbeitsweise, ich habe Bilder und Filme gezeigt, und ich gehe diesen Weg weiter."

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©ji hyun park
2018-2020 ©ji hyun park (auschnitt)
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Ji Hyun Park
digitale Fotomontage

Was ist Realität? Von Zeit zu Zeit betrachte ich mein Leben in dieser Form als eine Illusion.

Ji Hyun Park lebt und arbeitet in Köln als Medienkünstlerin. Ihre Arbeit besteht aus komplexen Apparaten, in welchen über die Kanäle der Medien hinweg das künstlerische Material auf seine sinnlichen Qualitäten untersucht wird. Es entstehen Rauminstallationen und Sound Performances.

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2018 ©keam tallaa (detail)
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Keam Talla
Le Coq

Ich vergegenwärtige Tiere, um auf menschliche Situationen zu zeigen.

Keam Tallaa ist Malerin und Grafikerin, lebt und arbeitet in Strasbourg.

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@susanna schoenberg
2020 @susanna schoenberg (detail)
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Susanna Schoenberg
Nährwerte

Gestaltung ist Verhandlung: print on demand,
3 Hintergrundsfarben,
3 Unikate.

Ihre formalen Interessen gelten dem nicht-linearen Erzählen, Transferpraktiken (Gesten, Telekommunikation, Code), Reaktivität, Intermedia, Gender. Ihr künstlerisches Schaffen umfasst Film, Fotografie, Experimentalvideo und Videoinstallation, öffentliche Aktionen und technische Setups. Im Mittelpunkt ihrer medialen Praxis steht die Idee der Emergenz (von Wirklichkeit und Wirklichkeitsformen); der kontingente Verzicht auf technische und konzeptuelle Kontrolle ist Teil ihrer "realistischen" (bildgebenden) Strategie.

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@julia scher
2015 @julia scher (ausschnitt)
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Julia Scher
Comics

Alles ist jetzt dringend. Bauen Sie jetzt, aber es ist für die Zukunft.

Ihre Techniken decken alle Multimediabereiche ab, ihre Themen beziehen sich auf die visuelle Beobachtung in ihren verschiedenen Sprachen, einschließlich Überwachung, akustischer Kommunikation, und dem Körper mit all seinen symbolischen Zuständen.

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@therese schuleit
2020 @therese schuleit (ausschnitt)
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Therese Schuleit
www.memory.elektronentoto.mobi

Ohne Grammatik, die kostet extra.

Therese Schuleit ist Medienkünstlerin, Informationsarchitektin und freie Kuratorin aus Köln. Ihre Arbeiten untersuchen die Wahrnehmung, Materialien und akustischen Beschreibungen städtischer und sozialer Räume in Installationen, Erzählungen und dialogischen Performances. Sie ist Co-Gründerin des Festivals für Angewandte Akustik, als Elektronentoto Gründungsmitglied von AIC – Art Initiatives Cologne und Teil der Kollektive Mühlenkampf und Raumfaltung.

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@fishandbee
2020 @fishandbee (ausschnitt)
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Nicola Schudy und Silke Brösskamp
fish and bee

leider teuer.

Nicola Schudy und Silke Brösskamp arbeiten seit 2011 immer wieder temporär zusammen. Im Dialog mit der jeweiligen Architektur entwickeln sie Raumskulpturen und Objekte. Gemeinsame Collagen stellen Fragen nach Heimat, Schönheit und Identität. Ihre jeweils eigenen, wie kooperativen Projekte sind immer ein Zusammenspiel von Planung, Zufall und Offenheit.

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©franziska windisch
2020 ©franziska windisch (ausschnitt)
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Franziska Windisch
Aktion für drei Leser*innen

Die Aktion beginnt mit drei Minuten Stille.

Franziska Windisch lebt und arbeitet in Brüssel. Ihre Arbeit ist zwischen den Bereichen Performance, Text, Komposition und Installation angesiedelt. Wesentliche Aspekte ihrer künstlerischen Praxis sind Situationen, in denen Transformationsprozesse erfahrbar werden, oder Konfigurationen, die unvorhersehbare oder irreversible Ergebnissen provozieren. Sie entwickelt Partituren für Aktionen, die Zusammenhänge zwischen Hören und Raum, zwischen Spur und Medium adressieren und die sich in anschließenden Reflexionsschritten in sprachlichen, skulpturalen oder installativen Ergebnissen manifestieren.

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KUNSTWERTE wird mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaften des Landes NRW mitfinanziert. Weitere Mitwirkende sind 17-3-17 Verein der Förderer des Austauschs deutscher und syrischer Kultur e.V., Bäckerei Wiensund Stadtrevue– das Monatsmagazin für Köln.

Ein besonderer Dank gilt Jabbar Abdullah, Archäologe, Autor und Kurator. Jabbar Abdullah ist Autor des Buches Raqqa am Rhein, Sujet Verlag 2020.

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